Der Handelsverband Deutschland (HDE) zieht eine positive Halbzeitbilanz des Weihnachtsgeschäftes 2012.

Nach einem guten Start am ersten Adventswochenende hat sich die Kauflaune der Verbraucher in der zweiten Dezemberwoche bundesweit zwar etwas abgekühlt.

Allerdings blieben die Umsätze bislang relativ stabil und lägen auch nicht hinter den Erwartungen für dieses Jahr, so daß von einem normalen Adventsgeschäft gesprochen werden könne.

Der deutsche Einzelhandel sieht in diesem kurzzeitigen Einbruch keine Anzeichen für ein schlechteres Konsumklima oder ein zurückgehendes Wirtschaftswachstum in Deutschland.

Dieser Verlauf sei kein Anlass zur Besorgnis sondern entspreche vollkommen den Erfahrungen der letzten Jahre.

Traditionell schieben viele Bundesbürger den Kauf der Weihnachtsgeschenke bis zur letzten Minute auf, so daß in der dritten Dezemberwoche noch einmal mit einem großen Ansturm auf die Kaufhäuser und Geschäfte in den deutschen Innenstädten und erneut mit einer starken Umsatzsteigerung zu rechnen sei.

In dieser Zeit würden viele Kunden noch einmal verstärkt Last Minute-Geschenke kaufen.

Bedingt durch den großen Andrang von Spontankäufern und Kurzentschlossenen kurz vor den Feiertagen, versprechen sich die Einzelhändler vor allem zu Heiligabend noch einmal klingelnde Kassen.

An diesem Tag haben die Kaufhäuser, Läden und Geschäfte in den deutschen Innenstädten noch einmal bis um 14:00 Uhr nachmittags geöffnet.

Außerdem ist das Weihnachtsgeschäft mit Beginn der Feiertage noch nicht beendet sondern geht auch noch in Woche zwischen den Feiertagen und Silvester weiter.

Daher könne man zum jetzigen Zeitpunkt auch noch keine abschliessende Bilanz des aktuellen Adventsgeschäftes ziehen.

Aufgrund der alljährlichen Rabattschlachten und Umtauschaktionen nach den Feiertagen würden viele Verbraucher bis zum Jahresende erfahrungsgemäß ein weiteres Mal die Shoppingmeilen in den deutschen Innenstädten stürmen und hier in dieser Zeit noch einmal für volle Kassen sorgen.

Für das laufende Weihnachtsgeschäft rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) mit einem Umsatz von 80,4 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Bedingt durch den bundesweiten Wintereinbruch in der zweiten Dezemberwoche, gehe der Trend bei den Weihnachtsgeschenken momentan vor allem hin zu Wintersportartikeln wie Skiern, Schlittschuhen, Schlitten oder Snowboards.

Sehr gefragt seien in diesem Jahr auch Haushaltswaren, Winterjacken, Uhren, Schmuck und Parfüm, Smartphones und Tabloid-PCs.

Auch 2012 bleibt der Online-Handel in der Adventszeit eine starke Konkurrenz zum traditionellen Einzelhandel.

Das Konsumverhalten der Deutschen hat sich in den letzten Jahren dahingehend geändert, daß immer öfter und mehr über das Internet gekauft wird.

In den letzten Jahren hat sich der E-Commerce zu einem immer stärker genutzten Vertriebsweg für Waren, Produkte und Dienstleistungen entwickelt und verzeichnet gerade zum Jahreswechsel immer höhere Umsätze. Er ist der Wachstumsmotor der gesamten Branche.

Nach Einschätzungen des HDE wird der Internet-Handel in diesem Jahr einen Gesamtumsatz von mehr als 30 Milliarden Euro erzielen.

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