Gute Nachrichten für Vieltelefonierer im Urlaub: am 1. Juli 2013 wurde das Telefonieren mit dem Handy im Ausland noch billiger.

Die Gebühren für das Roaming in EU-Nachbarstaaten, d.h. das Telefonieren, das Versenden von SMS und das Internetsurfen in europäischen Mobilfunknetzen, wurden wieder einmal gesenkt.

An diesem Tag haben die EU-Kommission, Abgeordnete des Europäischen Parlaments und der EU-Ministerrat die nächste Obergrenze für Roaminggebühren im europäischen Ausland eingeführt.

Von dieser neuen EU-Verordnung profitieren alle Nutzer von Handys, Smartphones, Tablets und andere internetfähigen Geräten wie Netbooks.

Entsprechend dieser Neuregelung kosten ausgehende Anrufe künftig nur noch maximal 29 Cent anstatt wie bisher 34 Cent pro Gesprächsminute.

Eingehende Telefonate werden in Zukunft nur noch mit höchstens 8 Cent anstatt wie bisher mit 9 Cent pro Gesprächsminute abgerechnet.

Bei den SMS-Tarifen wird sich auch weiterhin nichts ändern. Für das Versenden einer SMS in ausländischen Mobilfunknetzen wird Touristen auch künftig 10 Cent berechnet.

Über die grösste Kosteneinsparung dürfen sich Urlauber allerdings beim mobilen Internet freuen.

Für das Internetsurfen in europäischen Mobilfunknetzen werden Touristen ab sofort nur noch maximal 54 Cent und nicht mehr wie bisher 83 Cent pro Megabyte in Rechnung gestellt.

Diese neue Tarifobergrenze ist schon die sechste ihrer Art, seitdem die EU im Jahre 2007 eine langfristige Senkung der Roaminggebühren im europäischen Ausland beschlossen hat.

Diese soll schrittweise vollständig bis zum Jahre 2014 umgesetzt werden.

Die juristische Gundlage dafür bilden die Verordnung (EG) Nr. 717/2007 und die Verordnung (EG) Nr. 531/2012, die vom Europäischen Parlament und vom EU-Ministerrat am 29. Juni 2007 bzw. am 13. Juni 2012 beschlossen wurden.

Vor dem Inkrafttreten dieser neuen EU-Regelung hatten Urlauber keinen Durchblick durch den
unübersichtlichen Tarifdschungel und durch die intransparente Rechnungsabwicklung der vielen verschiedenen europäischen Mobilfunkanbieter und mussten deren unverhältnismässig hohen Roaminggebühren zwangsläufig bezahlen.

Nicht selten gab es für viele Touristen dann eine böse Überraschung, als sie nach den Ferien zu Hause ihre Telefonrechnung öffneten und erschrocken feststellen mussten, daß sie im Urlaub ein kleines Vermögen vertelefoniert hatten.

Aber mit dieser Abzocke ist jetzt endgültig Schluss. Die diesjährige neue Gebührenobergrenze ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Verbraucherschutz. Sie ermöglicht eine noch bessere Kostenkontrolle beim Telefonieren mit dem Handy im Ausland und entlastet die eigene Urlaubskasse erheblich.

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